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  • AutorenbildRebekka Bachmann

Meinungs-Vielfalt




Mich beschäftigt schon lange die Frage, warum wir eigentlich tun, was wir tun. Zum Beispiel beruflich. Warum wird jemand wie ich Coach? Warum wählt jemand einen Beruf in der Pflege? Oder im sozialen Bereich? Und was hat das mit der Aussage auf dem Bild zu tun?


Rückblickend auf mein eigenes Leben verstehe ich sehr gut, weshalb ich mich im Coaching weiterbildete. In meinem Leben gab es so viele einschränkende Muster, die mich an der Verwirklichung eines zufriedenen Lebens hinderten. Ich machte sowohl physische wie auch psychische Leiden durch, für die kaum ein Arzt die richtige Diagnose fand. Dank meiner Weiterbildung kann ich heute sehr wohl anderen Menschen in ihren Veränderungsprozessen helfen – weitestgehend therapierte ich mich jedoch selbst. Und darüber bin ich froh.


Zudem fällt mir rückblickend auf, dass ich früher sehr viel «missionierte» wie «man» sich in Zeiten der Veränderung verhalten müsste. Je weniger ich mit mir selber klar kam, desto mehr posaunte ich mein theoretisches Wissen hinaus. In der Hoffnung, dass sich etwas verändern würde. Doch die Veränderung kam erst, als ich ehrlich begann, in mich selbst einzutauchen.


Dieses Missionarische fiel mir zuerst bei anderen Menschen auf. Ganz nach dem Motto «die Welt ist unser Spiegel». Besonders auffällig war es für mich bei Menschen, die in sozialen Berufen arbeiten. Sie wollen soziales bewirken und wählen Berufe, bei denen der soziale Gedanke im Vordergrund steht. Und dennoch sind mir einige Menschen begegnet, die eine eher passiv aggressive Wirkung bei mir hinterliessen.


Deshalb hat auch gerade dieses Bild meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Diese Aussage steht für mich sinnbildlich für alle emotionalen Meinungen, die aktuell auf uns einprasseln. Dabei spielt es für mich keine Rolle, ob es um «Klima», «Woke», «Gender» oder andere Bewegungen geht.


Für mich beginnt das Problem bei der Unfähigkeit, dem fehlenden Willen oder dem mangelnden Wissen, dass alles was uns im Aussen stört, in unserem Innersten beginnt. Die Quelle für Konflikte liegen IMMER in uns selbst. Wenn es um das Klima geht, oder um Kulturen oder um Geschlechter ist immer die erste Frage: Was in oder an mir lehne ich selbst ab? Wo verurteile ich mich für etwas, das nicht zu verurteilen ist? Wo glaube ich unbewusst, etwas nicht sein zu dürfen/können?


Die Gesellschaft (das Kollektiv) ist schlicht und ergreifend nur ein Spiegel, der uns zeigt, wo in uns selbst etwas geheilt werden darf. Wenn wir das erkennen, werden wir deutlich freier, weil wir nicht mehr jede Aussagen als Kritik verstehen. Und weil wir dann endlich aufhören, die Schuld anderen zu geben und Verantwortung für unser eigenes Leben übernehmen.

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